Das Experiment von Wörgl


Das Experiment von Wörgl Fritz Schwarz

Diese Ausgabe ist vergriffen, Neuauflage im Synergia Verlag (siehe unten)

DER STADT WÖRGL

der Familie des Biirgermeisters Michael Unterguggenberger, allen
künftigen Bürgermeistern oder Bürgermeisterinnen und allen
Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Wörgl, die sich für das Gemeinwohl
verantwortlich zeigen

GEWIDMET

vom II. Kongress der Internationalen Freiwirtschaftlichen Union
in
Wörgl, Pfingsten 1951



Am 1. Internationalen Freiwirtschaftlichen Kongress (1923 in Basel) hielt Silvio Gesell den Vortrag "Der Aufstieg des Abendlandes“ als Kontrast zu kriegs- und inflationsbedingten düsteren Untergangsprophezeiungen.

Unter dem Motto "Der Wiederaufbau des Abendlandes" fand an Pfingsten 1948 in Basel der 2. Internationale Freiwirtschaftliche Kongress statt.

Die Internationale freiwirtschaftliche Union mit Sitz in Bern/Schweiz organisierte zu Pfingsten 1951 den 3. Internationalen freiwirtschaftlichen Kongress in Wörgl. Das Buch "Das Experiment von Wörgl" wurde erstmals am Kongress ausgeliefert.
(Quelle: Das Wögler Freigeldjahr: In Wörgl lebt die Erinnerung an das Währungsexperiment 1932/33)


Ezra Pound, Canto LXXIV der Pisaner Gesänge
... der Staat braucht nicht borgen
auch brauchen Veteranen keine staatlichen Garantien
für den Privatpump zu Wucherzinsen
in der Tat liegt hier der Hase im Pfeffer
der Staat braucht nicht borgen
wie Wörgls Bürgermeister nachwies,
der Milch ausfuhr
und dessen Frau Hemden und Lederhosen verkaufte
und auf dessen Bücherbord Henry Fords Leben stand
und eine Ausgabe der Göttlichen Komödie
und die Gedichte von Heine
ein nettes Städtchen im Tirolerland in einer flachen Talsohle gelegen
nicht weit von Innsbruck und als ein Schein
der Kleinstadt Wörgl
über die Theke wanderte in Innsbruck und der Bankier es wahrnahm
geriet der Geldklüngel Europas aus dem Häuschen
"keiner "- sprach die Frau Bürgermeister -
"in diesem Dorf, der einen Artikel schreiben könnte.
Wußten, daß es Geld war, doch gaben vor, es sei keins,
um sicher zu gehen vor dem Gesetz."

Das Experiment von Wörgl Das Experiment von Wörgl war der einzige praktische Versuch, die Freiwirtschaftslehre von Silvio Gesell umzusetzen. Er wurde nach eineinhalb Jahren von staatlicher Seite verboten. In der Zwischenzeit jedoch (1932/33) erlebte die Gemeinde Wörgl in Österreich mit ihrem Freigeldversuch einen ungeahnten wirtschaftlichen Aufschwung inmitten der Weltwirtschaftskrise.

"Freigeld ist ein Bargeld, das nie ohne Risiko oder Schaden gehamstert, thesauriert werden kann und stets in einer Menge im Umlauf erhalten wird, die dem Warenangebot entspricht, so dass seine Kaufkraft fest bleiben muss. Im Gegensatz zum heutigen Geld, dem Dauergeld, kann es also nie von Privaten ohne Risiko oder Schaden dem Umlauf entzogen und später nach Belieben wieder in den Umlauf gegeben werden.” (Fritz Schwarz)
Synergia Verlag, 2006, 89 S., ISBN: 3981089456, €10,01 (In der Schweiz zu beziehen bei Weltbild.)


Arbeitsbestätigungsschein  in WörglFreigeld in Wörgl


Die Broschüre von Fritz Schwarz ist auch im Internet zu finden:
Das Experiment von Wörgl
Das Experiment von Wörgl

Zum selben Thema:

Wörgler Freigeldjahr 2007
Als wirkungsvolle Wirtschaftskrisenhilfe erwies sich 1932/33 das Wörgler Freigeld. Die Wörgler Nothilfeaktion gilt heute noch weltweit als Vorbild für das Funktionieren einer regional gültigen Zweitwährung.
Der damalige Bürgermeister Michael Unterguggenberger, dessen Todestag sich 2006 zum 70.Mal jährte, verwendete zur Schaffung von Arbeitsplätzen in Wörgl Arbeitswertscheine nach dem Schwundgeldprinzip von Silvio Gesell.
Um an das historische Währungsexperiment zu erinnern und die Bedeutung dieses wirtschaftlichen Ansatzes heute ins Bewusstsein zu rufen, stellte der Wörgler Gemeinderat das Jahr 2007 einstimmig unter das Motto "Wörgler Freigeldjahr 2007 “. Dazu wird eine Reihe von Kultur- und Bildungsveranstaltungen unter diesem Motto organisiert... (Broschüre von 36 Seiten als pdf: http://www.vivomondo.com/de/content/download/5137/133371/file/Freigeldbroschuere.pdf .

Michael Unterguggenberger, das Freigeldexperiment, auf der Seite der Gemeinde Wörgl
Unterguggenberger-Institut Wörgl

Neues Geld: Internet-basierte Plakatausstellung (aus Wörgl) Das Info-Paket zum Thema Geld und ergänzende Währungen: Plakate, die ins Auge springen -Texte, die kurz und prägnant informieren.

Das Wirtschaftswunder von Wörgl
(Artikel aus der Monatsschrift des Österreichischen Gewerkschaftsbundes "Arbeit & Wirtschaft", März 83
Das Experiment von Wörgl (Artikel aus der Wiener Zeitung, 2007)
The story of Wörgl (Zusammenfassung mit kritischen Anmerkungen)

Das Experiment von Wörgl
Vor 75 Jahren führte der Wörgler Bürgermeister Michael Unterguggenberger eine lokale Zweitwährung ein, welche die Arbeitslosigkeit reduzieren half.
Michael Unterguggenberger war – laut der Zeitung "Wiener Tag" vom 20. Juni 1933 – in den Jahren 1932/33 neben Wiens Bürgermeister Karl Seitz der bekannteste Gemeindevorsteher Österreichs, und für eine kurze Zeitspanne sogar noch berühmter als dieser. Das Wiener "12-Uhr-Blatt" schrieb damals: "Wörgl hat plötzlich Weltbedeutung erlangt. Unterguggenberger ist im Begriff, eine geschichtliche Persönlichkeit zu werden." 1933 sollte sogar ein Film über ihn gedreht werden...
Wiener Zeitung - Österreich, von Wolfgang Broer

(mit Bild der "Freigeld-Brücke")

La monreformo de Wörgl 1932/33

"Dum en la tuta mondo la ekonomia vivo lamigis per la internacia monstriko, tiu urbestro eltiras sian mizerigintan komunumon el la apatio per la monreformo de Wörgl lau la ideo koncerne liberan monon de Silvio Gesell" tiel kaj simile euforie la internacia gazetaro raportis en la 30aj jaroj pri la kiel libera mono de Wörgl ankoraü mondskale konata moneksperimento.

Zu finden bei unterguggenberger.org

Erschienen in "Esperanto aktuel 2008/6"


Wörgl

Der Schatz von Wörgl
Autor Peter Zimmermann, Geschäftsführer des sächsischen Landesverbands der Humanwirtschaftspartei, schildert unterhaltsam und und historisch fundiert das Freigeldexperiment von 1932 - und zwar in Form eines Comics, in klassisch frankobelgischem Stil umgesetzt von Andreas Wehrheim, Mitglied der Comicbrigade Dresden, nach einem Szenario seines Brigadekollegen Mamei. Das Heft enthält außerdem vier Seiten Hintergrundinformationen über alternative Geldsysteme, die Geschichte hinter dem Freigeldexperiment sowie Silvio Gesell und seine Ideen über eine natürliche Wirtschaftsordnung, eine "Marktwirtschaft ohne Kapitalismus".

 

 


Die Seite "Fritz Schwarz" enthält folgende Kapitel:
Inhaltsverzeichnis mit Kurzbiographie /index.htm
Lebenslauf eines Schülers (Fritz Schwarz) von Ernst Schneider
Wanderprediger für Freiland und Freigeld, Zum 100. Geburtstag in "Der Bund", Samstag, 25. April 1987
Wenn ich an meine Jugend denke, Auszug aus seinen Erinnerungen
Kampf dem Kommunismus, Vortrag in Deutschland von 1951
Fritz Schwarz, Abstinent und Alkoholpolitiker
Der schweizerische Bauernkrieg von 1653 (aus "Segen und Fluch des Geldes in der Geschichte der Völker")

Das Pestalozzi-Fellenberg-Haus in Bern ab 1925
Das Experiment von Wörgl (hier)
Zum 50. Todestag von Fritz Schwarz
Erhältliche Bücher von Fritz Schwarz

Verantwortlicher Redaktor dieser Seite ist Eduard Muster. Das Copyright für die Texte von Fritz Schwarz vertritt Ruth Binde-Schwarz, Zürich.
http://fwww.fritzschwarz.ch/ - info(at)fritzschwarz.ch 24/03/11

Für Suchmaschinen: FritzSchwarz - fritzschwarz - fritz-schwarz - Schwarz Fritz - Fritz Schwartz - Wörgel - Friz Schwarz